Ausführung für ungebundene und gebundene Tragschichten

Ungebundene Ausführung

Bei einer ungebundenen Ausführung kann der Erdanker problemlos durch die Bettung in die Tragschicht eindringen. Nach dem Einbau folgt der Abrüttelvorgang. Die Verschiebesicherung (Erdanker) wird dann endgültig fest im Oberbau verankert. Somit können die auftretenden dynamischen Kräfte über den Erdanker schadlos in den Oberbau abgetragen werden.

 


Naturstein / Seitenflächen gesägt!

Immer eine komplette Reihe bildet ein Schublager. Die Reihen werden in den Gefährdungsbereichen mehrfach wiederholt. 5-7 Reihen bilden einen wirksamen Schutz im Gefährdungsbereich. Bei gesägtem Natursteinmaterial besteht eine erhöhte Gefahr bei Verkehrsbelastung hinsichtlich Verschiebungen.

 

Verschiebschutz ist vormontiert

Entsprechend dem Verlegeplan werden die Ankerreihen positioniert. Ein Abweichen vom Verlegeplan ist nur durch Zustimmung der Planung ratsam. Der Bauunternehmer sollte bei nicht berücksichtigten Verschiebesicherungen nach VOB eine Bedenkenanmeldung vorbringen.


Bedenkenanmeldung

Nutzen Sie das Musterschreiben falls durch die Planung an gefährdeten Bereichen keine Verschiebesicherung vorgesehen wurden. Schützen Sie sich vor Ansprüchen aus Verschiebungen, Fugenaufweitungen oder sogar Kantenabplatzungen. Ein Totalschaden ist nicht ausgeschlossen!

 
Musterschreiben neutral Bedenkanmeldung (DOC)

Einbau der Ankertechnik in eine gebundene Tragschicht in ungebundener Ausführung

Um die Verkrallung des Ankers in einer gebundenen Tragschicht zu sichern, ist die Tragschicht zu schlitzen. Der Anker ist dann befestigt. Über die gebundene Tragschicht wird ein Vließ gelegt. Sowohl die Bettung, als auch die Verfugung wird wie in der ungebundenen Bauweise erstellt. Die optimale Ausführung wird in den technischen Unterlagen beschrieben und detailliert erläutert.

Hinweis:
Gebundene Tragschichten kommen zur Ausführung bei hoher dynamischer Verkehrsbelastung. Durch die Steifigkeit der Tragschicht soll eine Verformung im Oberbau verhindert werden. Die gewählten Pflaster oder Platten werden jedoch bei Schub stark beansprucht. Hier sind Verschiebesicherungen besonders wichtig.

 

Neue Einbaumethode durch Hilfsmittel von der Fa. Optimas Maschinenfabrik H. Kleinemas GmbH


Mit Hilfe der Verlegeeinrichtung wird der Anker „Verschi vario +“ am Belagselement befestigt und zur Ablageposition gebracht. Die Platte wird samt „Verschi vario +“ gelegt. Durch das Gewicht der Platte dringt der „Verschi vario +“ dann mit seinen Spikes tief durch die Bettung in die Tragschicht ein. Der Ankerfix „Solo“ wird am Hebel entspannt und kann problemlos wieder entnommen werden. Um das Gesamtsystem in die gewünschte Position zu bringen gibt es Hilfsvorrichtungen (Versetzeisen). Die Verlegeeinrichtung ist bei uns zur Miete erhältlich. Ebenso erhältlich zur Miete bei uns: 6er und 8er Verlegeeisen.
 
Weitere Informationen finden Sie unter Downloads.